Naturraum

Das Teichgebiet, im östlichen Teil des Thüringer Schiefergebirges gelegen, ist durch seine außerordentlich flachen, feuchten Mulden gekennzeichnet. Hier breiten sich mehrere hundert Teiche von unterschiedlicher Größe aus. Aufgrund seiner Vielfalt und seiner Schönheit ist das größte zusammenhängende Teichgebiet in Thüringen ein einzigartiges und europaweit bedeutsames Feuchtgebiet. Mit 28 Hektar ist der „Hausteich“ der größte Teich des Dreba-Plothener Teichgebiets.

Der geologische Untergrund (Grauwacken und Tonschiefer) verwittert in der Hochflächenlage zu mächtigem wasserstauendem lehmigem Ton. Die Standortverhältnisse sind günstig zur Gestaltung eines umfangreichen Systems an flachen „Himmelsteichen“. Diese werden nur durch Niederschlagswasser gespeist und sind durch ein engmaschiges Netz von Gräben verbunden. Die bewirtschafteten Teiche werden im Herbst nacheinander abgelassen, zunächst die untersten Teiche, dann die oberen, deren Wasser dann wieder zum Füllen der unteren Teiche genutzt wird. Das Teichsystem wird durch Grünland und Nadelholzforsten ergänzt. Neben der ausgesprochen interessanten Vogelwelt prägen das Gebiet auch viele andere seltene Tier- und Pflanzenarten. Beispielsweise kommen mit Laubfrosch und Kammmolch hier zwei besonders geschützte Amphibienarten vor.